Doppelschlag
von Andreas Sprott sichert Punkt in Schönberg
Das Spiel hatte mehr von einem Gemetzel als von einem
Fußballspiel.
Die Schönberger stellten von Beginn an unter Beweis, dass die vier (!)
Platzverweise in den letzten vier Punktspielen ihre berechtigten Ursachen
hatten.
Unsere Mannschaft hatte daher neben dem spielerischen Bemühen auch auf
ihre Gesundheit zu achten. Trotzdem stellte die Mannschaft, taktisch
diszipliniert agierend, ihre spielerisches Können sicher unter Beweis.
Über die gesamte Spielzeit hinweg waren wir spielerisch dominierend,
hatten nahezu 80 % Spielanteil. Allerdings fehlte eines - Torchancen.
Zwar waren wir zwischen den Strafräumen stetig in Ballbesitz, aber in
die direkte, torgefährliche Angriffszone kam kein Ball.
Mit einem ihrer wenigen Konter kamen die Schönberger in der ersten
Halbzeit zur 1:0 Führung, womit der Spielverlauf auf den Kopf
gestellt wurde.
In der zweiten Halbzeit ging das Schönberger Gemetzel
weiter. Glücklicherweise konnten unsere Spieler zweimal knochenbrecherischen
Aktionen gerade noch entgehen, mit der Folge, dass sich Schönberg zwei
ihrer Spieler selbst ausschaltete. Kaum vorzustellen, was passiert wäre,
wären unsere Spieler nicht schnell genug von den Kamikazeaktionen weg
gekommen! Trotz dieser Umstände versuchte unsere Mannschaft weiter Fußball
zu spielen, doch wie schon in der ersten Halbzeit fehlten Flanken oder
Eingaben in den gegnerischen Strafraum und somit die notwendigen Torchancen.
In der Schlussphase konnten wir das Spiel aber dann doch drehen. Mit
einem Doppelschlag war es wieder einmal Andreas Sprott,
der zunächst für den Ausgleich zum 1:1 und wenig später
für die 2:1 Führung sorgte.
Nach dem sich die Schönberger mit einem längst überfälligen Platzverweis
dezimiert hatten, konnten wir mit dieser Überzahl, wie schon in Limbach,
nichts anfangen.
Im Gegenteil wurden in diesen letzten Minuten die Schönberger stärker.
Nach einem Freistoß erzielten die Gastgeber dann auch den 2:2 Ausgleich,
wobei diesem Treffer ein vom Schiedsrichter unbemerktes Foul an Mathias
Bauer voran ging. Am Ende mussten wir uns mit dem Unentschieden
zufrieden geben. In Betracht der Tatsache, dass wir diesem Gemetzel
unverletzt entkommen konnten, ein leicht zu verkraftendes Ergebnis!
Es spielten:
Michael Christoph - André Rost - Robert Brinsa (66. Andreas Sprott),
Alexander Rada, Thomas Albani (46. Michael Dürr) - David Zirpel, Markus
Neubert, Matthias Riemer, Mathias Bauer - Tony Seidel, Patrick Schrader
(46. Marco Schindler)